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Bericht über die Pfingstrosentandemtour am Samstag, 14.06.2025

Teilnehmer: Hannes + Erni, Thomas + Franz, Maria + Gerhild, Herbert + Robert

Mit dem Glockenschlag um 9 Uhr waren alle Teilnehmer beim ehemaligen Gasthaus Lindbauer versammelt. Es war ein traumhaft schöner Tag.
Die Sitzhöhe von Gerhild verursachte anfänglich kleine Probleme und ihre Flügelmutter rief 3 Gentlemen auf den Plan. Alle wollten sich einschleimen.
Die Schleimspur zog sich fast bis Ottensheim, wohin der erste Teilabschnitt führte. Dort fuhren wir alle gut gelaunt über das Donaukraftwerk.
Auf der gegenüberliegenden Seite fuhren wir entlang der Donau flussaufwärts bis zu einer Ausfahrt auf Höhe Alkoven.
Es ging über Fraham, Breitenaich und Finklham nach Thalheim bei Wels.
Um 12 Uhr kam uns dort das Gasthaus Kohlstatt in die Quere, das wir aufgrund des eingetretenen Hungergefühls aufsuchten.
Der lustige Kellner „Francis“ und sein Komplize „Jay“ erhöhten das ohnehin schon fast auf Maximum liegende Stimmungshoch noch einmal.
Eine vorbeigehende Braut machte uns jedoch nachdenklich. Das Fotoshooting bei einem Stahlgerüst auf einer neben dem Gasthaus befindlichen Eisenbahnbrücke brachte diverse Gedanken auf. Hat sie etwa einen Eisenbahner geheiratet? Kann das gut gehen? Auch über das zu eng anliegende Kleid einer weiteren Dame wurde ausführlich gelästert.
Auch über meine Bequemlichkeit in der Früh, nämlich keinen Kaffee zu trinken, da das zu viel Aufwand ist, wurde ausführlich diskutiert (Anmerkung des Redakteurs: das hätte ich lieber nicht erwähnen sollen).
Gut gestärkt und bestens gelaunt setzten wir unsere Fahrt fort. Nach kurzer Fahrt überquerten wir die neu gebaute Römerbrücke, die über die Traun führt. Eine Passantin machte freundlicherweise ein Gruppenfoto von uns.
Bei einem Kilometerstand von 80 mussten wir unbedingt beim Schloss Traun Halt machen. Dort gab es eine Unzahl von Torten und verschiedenste Eisbecher. Wir ließen es so richtig krachen und genossen in diesen Momenten in vollen Zügen das Leben.
Wie es der Zufall haben wollte, sahen wir schon wieder eine Braut beim Fotoshooting. Voller Schmetterlinge im Bauch stürzte auch sie sich waghalsig in den Unglückshafen der Ehe. Aber das wollten wir ihr nicht sagen. Zumindest an diesem Tag schien sie überglücklich zu sein.
Auch wir fuhren glücklich der Traun entlang weiter und trafen um ca. 16.30 Uhr nach etwa 95 Kilometern im Zentrum von Linz ein, wo sich dann unsere Wege trennten.
Aber nicht ohne vorher schon wieder neue Pläne geschmiedet zu haben.
Das einzig Traurige an diesem Tag erwähne ich zum Schluss: wir haben keine einzige Pfingstrose gesehen.

Herbert Reindl


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Zuletzt geändert am: 16.06.2025