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Schwimmen

Schwimmen ist eine der ersten Sportarten, die von Blinden und Sehbehinderten sowohl als Leistungs- als auch als Breitensport ausgeübt wurde und wird. Schwimmen ist eine gute Ausgleichssporart und trägt zur Förderung der Orientierung, Mobilität und Selbständigkeit bei.

Ebenso wie in anderen Spoortarten müssen beim Schwimmen sowohl national als auch international die Vollblinden eine lichtundurchlässige Brille verwenden, um die Chancengleichheit zu wahren. Bei Wettkämpfen werden Damen und Herren getrennt gewertet. Die Vollblinden werden national und international in der Klasse B1 (neue Klasse: S11) gewertet. Alle Sehbehinderten werden österreichweit in einer Klasse gemeinsam (B2 = neue Klasse: S12) gewertet. International erfolgt die Wertung der Sehbehinderten in zwei Klassen (B2 = S12: wenig Sehvermögen; B3 = S13: größeres Sehvermögen).

Bei Schwimmbewerben sind Wenderichter (= Abklopfer) für Vollblinde vorgeschrieben. Die Wenderichter sind sehende Personen und haben einen ca. 1 m langen Stab mit einem Softball an einem Ende in der Hand. Aufgabe des Wenderichters ist es, den an die Wand heranschwimmenden Vollblinden ca. 1 m vor der Wand mit dem Softball am Kopf abzuklopfen, um ihn so auf das Ende des Beckens aufmerksam zu machen.

Foto - Franz Engleder beim Abklopfen

Es werden alle Lagen (= Schwimmstile) geschwommen: Brust, Rücken, Kraul, Delfin. Bei Staffelbewerben muss ein Schwimmer mit einer lichtundurchlässigen Brille schwimmen. Auch im Schwimmsport werden Österreichische Staatsmeisterschaften nach den internationalen Regeln durchgeführt. Natürlich gibt es neben verschiedenen Vergleichswettkämpfen auch Europa- und Weltmeisterschaften sowie Paralympics.


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Zuletzt geändert am: 31.5.2012